Kampagne Tippen tötet: Alle Verkehrsteilnehmende im Blick
Neuauflage der Erfolgskampagne "Tippen tötet" mit 7-Städte-Tour durch Niedersachsen. Hatte die Kampagne zu Beginn noch vorrangig Autofahrende im Fokus, sollen nunmehr auch alle weiteren Verkehrsteilnehmenden wie Radfahrende, zu Fuß Gehende und auch die „Brummi“-Fahrenden verstärkt sensibilisiert werden. Denn die Gefahr durch Ablenkung im Straßenverkehr geht alle an.
Die seit 2014 laufende renommierte Verkehrssicherheits-Kampagne „Tippen tötet“ geht mit neuen Motiven im erfolgreichen Piktogramm-Stil in die nächste Runde. Hatte die Kampagne zu Beginn noch vorrangig die Autofahrenden im Fokus, sollen nunmehr auch alle weiteren Verkehrsteilnehmenden wie Radfahrende, zu Fuß Gehende und auch die „Brummi“-Fahrenden verstärkt sensibilisiert werden. Denn die Gefahr durch Ablenkung im Straßenverkehr geht alle an. Ein einfacher und alltäglicher Blick auf die Straßen genügt, um die häufige Ablenkung durch Smartphone-Nutzung zu erkennen. Daher ist es wichtig zu verstehen, dass Ablenkung, durch ein Smartphone, eine große Gefahr für einen selbst und für andere Verkehrsteilnehmende darstellt – Tippen tötet! Die Polizei stellt jeden Tag eine Vielzahl an Verstößen im Straßenverkehr fest – allein im Jahr 2018 wurden es bei zielgerichteten Kontrollen gegen die verbotswidrige Nutzung von Handys im Straßenverkehr in Niedersachsen mehr als 30.000 Verstöße gezählt.
Ab sofort stehen auch die jungen Fahrerinnen und Fahrer verstärkt im Blickfeld der Aktion. So waren im Jahr 2019 allein 43 Personen von den 120 bei Baumunfällen verstorbenen Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren gewesen. Bei der Analyse der dazugehörigen Unfälle fällt vor allem eine Konstellation besonders ins Auge: Landstraße, allein mit dem Pkw unterwegs, nicht angepasste Geschwindigkeit und plötzliches Abkommen von der Fahrbahn, mitunter auf gerader Strecke und dann mit Anprall an einen Straßenbaum. Gerade in diesen Fällen dürften entweder Müdigkeit oder Ablenkung, neben der Geschwindigkeit, eine maßgebliche Rolle für den Unfallhergang gespielt haben.
Zum Start der Kampagne machen, im Rahmen einer Sieben-Städte-Tour Polizei und Verkehrswachten, an verkehrsreichen Straßen und Kreuzungen mit einer Rucksack-Aktion auf das Thema aufmerksam und regen die Verkehrsteilnehmenden zum Nachdenken an. Der Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen, Heiner Bartling, zur Aktion: „Unsere Landesverkehrswacht hat die Vision eines unfallfreien Straßenverkehrs. Technische Verbesserungen sorgen zwar schon für ein reduziertes Unfallgeschehen, doch in den Köpfen aller am Straßenverkehr Beteiligten hat sich immer noch nicht festgesetzt, dass jede Ablenkung tödlich sein kann.“
Kontakt
Roswitha Bothe
Leitung: Verkehrssicherheitskampagnen
Tel.: 0511-35 77 26 85
Fax: 0511-35 77 26 82