Kampagne Radverkehr

Die Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr, das ist unser Ziel. Schließlich teilen sich immer mehr Rad- und Autofahrer den Straßenraum. Wir informieren mit Plakataktionen, farbigen Fahrradinstallationen, Rucksack-Aktionen usw.

KAMPAGNE RADVERKEHR – Fokus auf „Sichtbarkeit“ und „Achtsamkeit“

Jetzt in der beginnenden dunklen Jahreszeit (Herbst 2023), legen wir den Fokus unserer Kampagne auf „Sichtbarkeit“ und „Achtsamkeit“, deshalb kommt eine weitere Maßnahme ins Spiel. Sie wendet sich insbesondere an Rad- und Autofahrende.

Die Kampagnen-Botschaft „Sichtbarkeit“ und „Achtsamkeit“ wird mit ausdruckstarken Aktionselementen (Radinstallationen, Spannbändern, Promowall-Werbeträgern, Riesenpostern) von den niedersächischen Verkehrswachten, unterstützt durch Polizei und weitere Partner, ins Land getragen.

RADVERKEHR - Runter mit den Unfallzahlen (- 20 %)

Niedersachsen ist ein Fahrradland. Fahrrad, Pedelec und Lastenrad liegen derzeit voll im Trend. Allerdings nimmt mit der Vorliebe für das Fahrrad auch die Zahl der Unfälle mit schweren Verletzungen und Todesfolge zu. Im Vergleich zum Vorjahr (Jan. bis Mai 2021 zu Jan. bis Mai 2022) sind die Unfallzahlen deutlich gestiegen.

Auf Grundlage des Fahrradmobilitätskonzeptes des Landes hat die Landesverkehrswacht Niedersachsen gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung und dem Ministerium für Inneres und Sport eine Kampagne entwickelt, die sympathisch über Regeln und Fehlverhalten aufklären, informieren und sensibilisieren soll. Zusätzlich soll das Miteinander und die Rücksichtnahme gestärkt werden, schließlich teilen sich immer häufiger Rad- und Autofahrende den Straßenraum.

Ein zentrales Element unserer Kampagne ist eine Plakataktion, die zum Ferienende in 27 niedersächsischen Städten startet. Bis Ende September sollen diese Botschaften von allen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden:

  • LASST BITTE PLATZ – informiert und sensibilisiert für den korrekten Abstand beim Überholen von Radfahrenden
  • NUR FÜRS RAD – informiert das nicht auf Schutzstreifen gehalten geparkt werden darf
  • RÜCKSICHT GIBT UNS ALLEN RAUM – appelliert an ein gutes Miteinander

Weitere Kampagnenelemente sind farbige Fahrrad-Installationen, Promotion-Rucksäcke und Piktogramme auf Radwegen. Hierbei kommen die ehrenamtlichen Helfer aus den Ortsverkehrswachten zum Einsatz, die vor Ort über diese Aktionselemente die Kampagne ins Land tragen. In einigen größeren Städten finden darüber hinaus Auftaktveranstaltungen statt. 

Wir freuen uns, dass die Stadt Hannover, Fachbereich Öffentliche Ordnung, zugesagt hat, unsere Aktion mit ca. 40 Fundfahrrädern zu unterstützen. Nach dem Motto „zu schade zum Wegschmeißen“, erfüllen die Räder einen guten Zweck. Sie werden farblich umgestaltet und im Laufe des Monats September 2022 als Träger der Kampagnenbotschaften an Kreuzungen und Wegen mit viel Radverkehr platziert.

Die Kampagne ergänzt unseren diesjährigen Schwerpunkt: Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr. Dazu gehören weitere Bestandteile, wie der Niedersachsenhelm (Fahrradhelm) und die Virtual-Realitiy-Maßnahme „#Augenblickwinkel 360“, die bereits seit dem Frühjahr 2022 im Einsatz sind.

Die Kampagne ist auf mehrere Jahre ausgelegt und wird mit weiteren pointierten Botschaften zu einem besseren Miteinander und mehr gegenseitiger Sicherheit im Radverkehr beitragen.

 

 

VIRTUAL-REALITY FÜR MEHR VERKEHRSSICHERHEIT

Ab sofort können in Niedersachsen über die Verkehrswacht virtuell Konflikt- und Gefahrensituationen erlebt werden. Umgesetzt wird dabei die speziell entwickelte Virtual-Reality-Anwendung #AUGENBLICKWINKEL360 der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Dazu wurden zuvor in Köln und Umgebung insgesamt 13 Konflikt- und Gefahrensituationen zwischen Lkw-, Pkw- und Radfahrenden gedreht, welche als Videos in der 360-Grad-Rundumsicht zur Verfügung stehen.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann dazu: „Um die Zahl der toten und verletzten Fahrradfahrer signifikant zu senken und die Verkehrssicherheit zur erhöhen, müssen wir vor allem bei Kindern und Jugendlichen tiefgreifende Präventionsarbeit leisten. Der Einsatz von VR-Brillen ist dabei der perfekte Einstieg, um auf innovative Art und Weise ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln: Sie zeigen mithilfe von VR-Filmen Konflikt- und Gefahrsituationen im Radverkehr und simulieren realitätsgetreu, welche Folgen durch Ablenkung oder Unachtsamkeit entstehen können. Dieses Projekt ist daher eine wertvolle und wichtige Maßnahme, um junge Fahrradfahrer zu sensibilisieren. Außerdem verbindet es zwei wesentliche Schwerpunkte der Arbeit des niedersächsischen Verkehrsministeriums - Digitalisierung und Verkehrssicherheit. Daher freut es mich ganz besonders, die VR-Brillen heute zusammen mit dem Präsidenten der Landesverkehrswacht, Herrn Bartling, vorzustellen.“

Heiner Bartling ergänzend: „Präventionsarbeit an Schulen und generell im Bereich des Radverkehrs ist eine Hauptaufgabe der Verkehrswachten in Niedersachsen. Mit Hilfe der VR-Brillen lassen sich nun heikle Situationen aus verschiedenen Perspektiven im virtuellen Raum, in welchem es keine realen Konsequenzen gibt, hautnah erleben und damit leichter ein Lernerfolg erreichen.
An Verkehrssicherheitstagen, bei Veranstaltungen und Trainingsprogrammen zum Radverkehr oder bei der vielfältigen Präventionsarbeit in Schulen werden die VR-Brillen in Zukunft einen großen Mehrwert bieten und die Basis für viele Diskussionseinstiege in der Aufklärungsarbeit und für mehr Sicherheit im Radverkehr legen.“

Hintergrundinformationen zu den VR-Filemen und dem Projekt der BASt #AUGENBLICKWINKEL360 können Sie hier finden.

Kontakt

Roswitha Bothe

Leitung: Verkehrssicherheitskampagnen

Tel.: 0511-35 77 26 85

Fax: 0511-35 77 26 82

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