Tipps zum Autokauf für Senioren

Mit dem Alter kommen nicht nur Erfahrung und Reife, es ändern sich auch die Ansprüche und Bedürfnisse. Dies gilt auch und insbesondere für den Autokauf.

Ein hartes Sportfahrwerk und eine tiefe Sitzposition helfen älteren Autofahrern nicht gerade dabei, sich im Straßenverkehr sicher und komfortabel fortzubewegen.

Das Wohlfühlen im Auto fängt mit dem Einsteigen an. Weit öffnende Türen, im Idealfall sogar Schiebetüren, erleichtern das Einsteigen. Wenn dann noch der Sitz ungefähr auf Hüfthöhe ist, wird das Platznehmen nicht zum Kraftakt. Eine solche Einstiegsmöglichkeit bieten besonders Vans und Mini-Vans und die sogenannten SUVs (SUV steht für Sport Utility Vehicle und ist im Prinzip ein für den Stadt- und Alltagsgebrauch entwickelter Geländewagen, welcher die Fahreigenschaften einer Limousine aufweisen soll).

Sitzt man im Auto, ermöglicht eine hohe Sitzposition die gute Rundumsicht. Um den Verkehr im Auge zu behalten, erleichtern große Innen- und Außenspiegel die Kontrolle beim Abbiegen, Überholen oder Einfädeln auf der Autobahn, je mehr die körperlichen Fähigkeiten eingeschränkt sind. Auch sollte man darauf achten, dass die Außenspiegel elektrisch vom Fahrersitz aus einstellbar sind, dies vermeidet unnötige Verrenkungen. Ebenso wie ein Gurt, der in der Nähe des Fahrers angebracht ist. Der Griff weit hinter die Schulter ist für manche nicht die leichteste Übung. Gerade bei zweitürigen Fahrzeugen liegt die Gurtanbringung, je nach Einstellung des Sitzes oft sehr weit hinter dem Kopf des Fahrers.
Was die Einstellung der Sitze betrifft, so sollte diese recht vielfältig sein, um individuelle Bedürfnisse abzudecken und eine ideale Position zu haben, die eine sichere und angenehme Fahrt ermöglicht. So sollte auch das Lenkrad aus diesem Grund in Länge und Höhe verstellbar sein.

Beim Kauf sollte man ebenfalls darauf achten, dass das Auto einfach zu beladen ist. Eine zu hohe Ladekante und ein nicht auf Kantenniveau verlaufender Laderaumboden erschweren das Beladen und Entladen manchmal nicht unerheblich.
Was das Bedienkonzept des Fahrzeuges betrifft, so sollte dies logisch und möglichst selbsterklärend aufgebaut sein: große, leicht zu bedienende Schalter und ein nicht zu überfrachtetes Armaturenbrett erleichtern die Bedienung von Heizung/Klimaanlage, Autoradio und Navigationsgerät und helfen dabei, die Übersicht zu behalten.

Wichtig beim Kauf: eine gute und leicht verständliche Beratung durch den Verkäufer, denn das Studium der mittlerweile auf stattliche Maße angewachsenen Handbücher sorgt schnell für Verwirrung. Eine bebilderte Kurzanleitung erleichtert oftmals die schnelle Eingewöhnung in ein neues Fahrzeug.
Natürlich sollte auf die Sicherheitsausstattungen wie ABS, ESP und Airbags nicht verzichtet werden.

Hier die wichtigsten Punkte, auf die man beim Autokauf achten sollte, noch einmal zusammengefasst:

  • bequemer, hoher Einstieg,
  • einfacher Zugriff auf die Gurte
  • große Innen- und Außenspiegel (letztere elektrisch von Fahrersitz einstellbar)
  • vielfach einstellbare Sitze und Lenksäule
  • gute Rundumsicht
  • so wenig Schalter wie möglich/nötig; einfache und logische Bedienbarkeit
  • nicht zu hohe Ladekante am Kofferraum, ebener Laderaumboden
  • große und gut ablesbare Anzeigeinstrumente
  • Vorhandensein von Fahrerassistenzsystemen, wie Kurvenlicht, elektronische Einparkhilfe etc.
  • einfache und verständliche Erklärung des Fahrzeuges durch den Verkäufer
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