"Aufgepasst - der tote Winkel"

Die Unfälle, die sich wegen des toten Winkels ereignen, zählen zu den schwersten im Straßenverkehr, da die meist schwächeren Opfer – wie Fußgänger, Fahrradfahrer oder Inlineskater – kaum eine Chance haben.

Für die Verkehrswachten ist das Thema "Toter Winkel" ein Dauerthema, das nie an Aktualität und Wichtigkeit verliert. Insbesondere für Fahrradfahrer entstehen gefährliche Situationen, wenn sie zum Beispiel an einer roten Ampel neben einem LKW fahren.

Die Unfälle, die sich wegen des toten Winkels ereignen, zählen zu den schwersten im Straßenverkehr, da die meist schwächeren Opfer – wie Fußgänger, Fahrradfahrer oder Inlineskater – kaum eine Chance haben. Oftmals sind sich diese Verkehrsteilnehmer – vorwiegend Kinder - der Gefahr nicht bewusst, die ihnen droht, wenn neben ihnen stehende Fahrzeuge nach rechts einbiegen wollen. Wenn Sie sich im toten Winkel befinden, nimmt der Fahrer Sie nicht wahr.

Richtiges Verhalten

Grundsätzlich gilt: besonders aufmerksam an Kreuzungen und Einmündungen sein, wenn ein Fahrzeug rechts abbiegen möchte, das sich auf gleicher Höhe befindet.
So schnell wie möglich: raus aus der Gefahrenzone des toten Winkels und rein in das Sichtfeld des Fahrzeugführers.

So vermeidet man den toten Winkel und damit gefährliche Situationen:

  • Sich nie neben einem stehenden Lastwagen oder Bus aufhalten.
  • An Kreuzungen möglichst weit vor einem Lastkraftwagen oder Bus im Sichtbereich des Fahrers stehen oder mit Abstand hinter dem Fahrzeug warten.
  • Nur losfahren, wenn man den Fahrzeugführer auch sieht und gleichzeitig selbst gesehen wird.
  • Falls kein Blickkontakt zum Fahrzeugführer möglich ist, befindet man sich im toten Winkel. Es gilt den Gefahrenbereich rasch zu verlassen.
  • Warten, bis das Fahrzeug abgebogen ist und lieber auf die Vorfahrt verzichten.
  • Bei einem Lastkraftwagen befinden sich die Blinker vorne und hinten. Deswegen ist es nicht ratsam, sich neben das Fahrzeug zu stellen, da dort nicht erkennbar ist, ob er abbiegen möchte.

Um sicher anzukommen, gilt immer:
Lieber auf die Vorfahrt verzichten und vorausschauend handeln!

Tipps für Fahrzeugführer von Lastkraftwagen und Bussen:

  • Zusatzspiegel erleichtern gerade LKW-Fahrern den Überblick an Kreuzungen und Einmündungen. Auch Verkehrsspiegel und Ampelspiegel an Kreuzungen verbessern die Sicht des Fahrers. Neben all der Technik gelten für Fahrer von Lastkraftwagen und Bussen folgende Regeln:
  • Vor jeder Fahrt den Rückspiegel optimal einstellen, vor jeder Fahrt überprüfen und bei Bedarf neu einstellen.
  • Bei Rot nicht direkt bis an die Haltelinie fahren, sondern ein paar Meter davor, um die daneben wartenden sehen zu können.
  • Beim Abbiegen oder Spurwechseln immer den Blinker nutzen.
  • Mit einem zweiten oder dritten Blick absichern, dass sich niemand im toten Winkel befindet. Bei  Unsicherheit kurz hupen und damit warnen.
  • Bereits beim Heranfahren an die Kreuzung den Verkehrsraum beobachten und den rechten Fahrbahnrand im Auge behalten.
  • Beim Abbiegen und Spurwechsel den Schulterblick nicht vergessen.

Grundsätzlich gilt immer:
Langsam abbiegen und stets bremsbereit sein!

Viele Verkehrswachten führen Aktionen zum toten Winkel durch

Schulen und Kindergärten, die eine Demonstration wünschen, wenden sich bitte an ihre Verkehrswacht vor Ort. Auf dem Schulhof wird den Kindern mit Hilfe eines LKW oder Busses das "Phänomen" des "toten Winkels" und die damit verbundenen Gefahren demonstriert. Die Schüler haben bei dieser Aktion die Möglichkeit, sich vom Fahrersitz des Fahrzeugs aus selbst von der Existenz und der Größe des "toten Winkels" zu überzeugen und zu erleben, wie einzelne Personen oder ganze Gruppen im "Toten-Winkel-Bereich" praktisch "verschwinden".

"Raus aus dem toten Winkel" – Round-Table-Projekt

Kontakt

Roswitha Bothe

Leitung: Verkehrssicherheitskampagnen

Tel.: 0511-35 77 26 85

Fax: 0511-35 77 26 82

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