Cannabis Legalisierung – Verkehrswacht erwartet erhöhtes Unfallrisiko und häufiges Fehlverhalten

23.02.24 "Wer kifft, fährt nicht". Mit einer Legalisierung von Cannabis wird nicht gleichzeitig das Fahren unter Cannabiseinfluss freigegeben, dennoch sind Veränderungen des Konsumverhaltens und der Häufigkeit des Fahrens unter Cannabiseinfluss stark anzunehmen.

Aus Sicht der Landesverkehrswacht Niedersachsen, ist bei einer Legalisierung von Cannabis  zu beachten:

  1. Der Konsum von Cannabis und die Teilnahme im Straßenverkehr müssen klar getrennt werden.
  2. Die Menschen müssen über die Wirkung und die Abbauprozesse des Cannabiswirkstoff THC aufgeklärt werden. Konzentrationsverläufe im Körper sind kaum berechenbar und auch die Kenntnis der Dosis eines THC-Wertes eines Cannabisproduktes bietet keine gesicherte Möglichkeit, Rückschlüsse auf den Konzentrationsverlauf zu nehmen. Cannabis verhält sich im Körper nicht wie Alkohol. Wann THC abgebaut und eine sichere Verkehrsteilnahme möglich ist, wird so zum Vabanquespiel.
  3. Für Fahranfängerinnen und Fahranfänger erwartet die Verkehrswacht Niedersachsen eine Regelung analog zur Null-Promille-Regelung bei Alkohol.
  4.  Für Alle muss klar sein: Wer kifft, fährt (dann) nicht - auch kein Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter.

Handreichung zur Cannabis Legalisierung
Medieninfo Landesverkehrswacht Niedersachsen, 23.02.2024

 

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