Unser Kind: Fit für den Straßenverkehr?

Fit für den Straßenverkehr

Schritt für Schritt zum sicheren Verkehrsteilnehmer

Eine Information für Eltern von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren

Nur sehr wenige Dinge können Kinder von Geburt an , das allermeiste müssen sie sich mühsam beibringen. Vieles lernen sie aber auch ganz einfach durch Nachahmung.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass Eltern und Erwachsene Vorbild sind - denn dann können sie sich das richtige Verhalten einfach abschauen.

Die Aktion "Kinder aktiv im Straßenverkehr" hilft nicht nur Kindern, sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten. Auch für Eltern gibt es eine Menge Tipps und Informationen zum Thema "Vorbild sein" - sei es zu Fuß, auf Rädern oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hierfür besonders ausgebildete Moderatoren Ihrer örtlichen Verkehrswacht setzen diese Aktion auf Wunsch in den Kindergärten, Kindertagesstätten oder sonstigen Vorschuleinrichtungen Ihres Wohnortes um.

Ihre Ansprechpartner für die Verkehrswacht Bad Iburg e.V. sind unsere Aktiven Thomas Göhrke und Thomas Strotmann.

Weitere Informationen hierüber erhalten Sie auf der Website www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/vorschulkinder/kinder-im-strassenverkehr.html

15 Tipps zur Vorbereitung auf den Schulweg

  • Tipp Nr. 1:
    Schulen besitzen oft einen Schulwegplan, in dem die sichersten Wege zur Schule verzeichnet sind. Ermitteln Sie mit oder ohne einen derartigen Plan den sichersten Weg zur Schule. Das ist nicht immer der kürzeste, aber mit Sicherheit der beste Weg.
  • Tipp Nr. 2:
    Gehen Sie diesen Schulweg das erste Mal bewusst gemeinsam. Dabei sollten Sie Ihrem Kind das eigene - vorbildliche - Verhalten erklären.
  • Tipp Nr. 3:
    Der Schulweg sollte wochentags genau zu der Zeit gemeinsam zurückgelegt werden, zu der das Kind demnächst in die Schule geht, damit Sie gemeinsam erleben, wie dicht und gefährlich der Verkehr ist.
  • Tipp Nr. 4:
    Weisenh Sie Ihr Kind auf dem Schulweg auf besondere Gefahren hin. Wählen Sie für jeden Tag einen anderen Schwerpunkt, beispielsweise Tor- sowie Garagenein- und -ausfahrten.
  • Tipp Nr. 5:
    Erklären Sie Ihrem Kind, dass es stark befahrene Straßen nur an gesicherten Stellen überqueren darf, d.h. dort, wo Ampeln oder Zebrastreifen sind.
  • Tipp Nr. 6:
    Der Bordstein ist die Grenze zur Straße. Ihr Kind muss verinnerlichen, dass es am Bordstein immer stehen bleiben muss.
  • Tipp Nr. 7:
    Zeigen Sie Ihrem Kind während des Schulwegs, wie es sich an einer Ampel richtig verhält. Auch wenn die Fußgängerampel Grün zeigt, sollte es nach rechts und links schauen und erst dann gehen, wenn alle Autos stehen.
  • Tipp Nr. 8:
    Auch der Zebrastreifen ist nicht ungefährlich. Deshalb sollten Sie vor Ort, auf dem Schulweg, mit Ihrem Kind üben, dass es am Zebrastreifen stehen bleiben und eindeutige Handzeichen geben muss. Dann muss es sich vergewissern, dass alle Autos stehen, bevor es über die Straße geht.
  • Tipp Nr. 9:
    Kinder müssen erst ein Gefühl für Geschwindigkeit entwickeln. Lassen Sie Ihr Kind spielerisch die Geschwindigkeit und die Entfernung von fahrenden Autos einschätzen.
  • Tipp Nr. 10:
    Erklären Sie Ihrem Kind anhand eines stehenden Autos, was ein "Toter Winkel" ist, was er bedeutet und wie sich Ihr Kind verhalten sollte, um nicht in den toten Winkel zu geraten.
  • Tipp Nr. 11:
    Machen Sie einen Rollentausch: Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule führen. Dabei soll es ihnen erklären, was es sieht und was es deshalb tun möchte.
  • Tipp Nr. 12:
    Wenn die Nachbarskinder den gleichen Schulweg haben, üben Sie gemeinsam. Kinder in der Gruppe sind eher unaufmerksam. Bei abgelenkten Kindern sinkt die Quote derjenigen, die nach links und rechts schauen, bevor sie die Straße überqueren, auf 27 %, so eine Untersuchung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates.
  • Tipp Nr. 13:
    Lassen Sie Ihr Kind den Schulweg alleine gehen und folgen Sie ihm mit einem kleinen Abstand. Stellen, an denen es unsicher war oder sich nicht ganz richtig verhalten hat, besprechen Sie nachher und üben diese nochmals gezielt ein.
  • Tipp Nr. 14:
    Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, üben Sie auch hier das richtige Verhalten - an der Bushaltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus.
  • Tipp Nr. 15:
    Stellen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam eine geeignete Schulgarderobe aus heller, reflektierender Kleidung zusammen und zeigen ihm mit Hilfe einer Taschenlampe, wie Reflektoren und reflektierende Materialien wirken. Achten Sie vor allem in der dunklen Jahreszeit auf die Sichtbarkeit der Kleidung, da ein Kind ohne reflektierende Kleidung nur aus 30 m Entfernung zu sehen ist, ein Kind mit reflektierender Kleidung aber schon aus 150 m Entfernung.

Quelle: Landesverkehrswacht NRW

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern. Mit Ihrem Besuch auf www.landesverkehrswacht.de stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.